Mittwoch, 17. Januar 2018

Hufrehe Cocada (2016/2017)


Grund für die Therapie: Hufreheerkrankung an den Vorderhufen. Vermutlich kombinierte Vergiftungs- Belastungsrehe infolge der Behandlung einer Unfallverletzung mit nachfolgender Operation am rechten Vorderbein.


 START der Therapie: 30.07.2016

Therapiemaßnahmen nach Haaranalyse:
- Nehls Vet Komplex Nr. 2,4,5,9 (2x tägl. je 20 Globuli) -> abgesetzt Ende Oktober 2016
- Nehl Easy Meta und Easy Stoffwechsel (1x tägl. je 10 ml)
-> reduziert auf 5 ml (18.11.2016) und anschließend abgesetzt

Momentane Therapie:
- Nehls Easy Huf und Easy Rehe (1x tägl. je 10 ml)
Sonstiges:
- Entwurmung mit Nehls Wurmkraut (Dezember 2016)
- Entgiftung mit Nehls Toximat und Leber & Nieren Fit (Januar-März 2017) aufgrund Herbstzeitlosenrückstände im Heu
Bewegung:
- Freie Bewegung auf dem Paddock
- 20 min Spazieren/Handpferd (HP) im Schritt oder 15-20 min Bodenarbeit (BA) ca. 3-4x pro Woche (ab 10.11.2016)
- Langsame Steigerung der Trainingsdauer und Häufigkeit (Dezember, Januar)
- abwechslungsweise HP (20-60 min) und BA, kleine Einheiten mit dem Kappzaum, ca. jeden 4. Tag frei


Gesundheitszustand und Verfassung:
-Normales Verhalten, keine Auffälligkeiten
-etwas Schuppen im Winterfell als sie aufgrund der tiefen Temperaturen eine leichte Decke trug
-Beginn Fellwechsel 26.02.17
-Da Geduld nicht gerade ihre Stärke ist, scharrt sie gerne mit den Vorderhufen. Bevorzugt mit dem rechten, bereits regenerierten Huf (zum Glück!), mittlerweile aber manchmal auch mit dem Linken.
-Ist seit dem Rehebeschlag nie mehr fühlig gelaufen
-Hinten läuft sie nach wie vor barfuß, Hufpflege durch einen Huforthopäden alle 6 Wochen
-Als HP macht sie gerne unangekündigte Freudensprünge (Hoppigaloppi, dibockdibock) und beißt dann das Reitpferd auffordernd in den Hals bei ihren Kapriolen mitzumachen
- Große Bewegungsfreude, macht gerne den Kasper, insgesamt sehr zufrieden

19. 07. 2016: Röntgen im Tierspital ZH Befund: Hufbeinrotation und Absenkung vorne links, sehr dünne Hufsohle (4.3mm) leicht poröses Hufbein, feiner Haarriss im unteren Drittel der Zehe, evtl. Hornsäule (Weichteilschatten)? Leichter Wendeschmerz.
Behandlung: Rehebeschlag, Hufbeinträger möglichst schonen. Nach diesem Befund wurde Cocada nicht mehr trainiert, durfte sich aber nach wie vor auf dem Paddock und der Weide frei bewegen


23.08.2016: Im Zehenbereich vorne links ein Stück der Zehenwand ausgebrochen -> mit Keralit Undercover behandelt
15.09.2016: zweites Röntgen Tierspital ZH Befund: Anzeichen einer Verbesserung; Hufsohle knapp 7 mm dick, Hornsäule ziemlich sicher auszuschließen, Irritation am Hufbein hat sich beruhigt, kein Wendeschmerz mehr.
Behandlung: neuer Rehebeschlag und leichtes Tieferstellen in den Trachten um den Winkel langsam zu korrigieren, Erlaubnis zu leichter Bewegung (Spazieren) Beim Röntgen wurde diesmal eine geringe Dosis Sedationsmittel gespritzt (auch beim rechten Huf hat die Sohle noch einmal an Material zugelegt)

21. und 22. 09.2016: linker Vorderhuf verglichen mit den anderen 3 v.a. am Morgen spürbar wärmer, Gangbild aber normal und auch keine Pulsation

17.11.2016: drittes Röntgen Tierspital ZH Befund: Anhaltende Verbesserung; Hufsohle gute 8 mm dick, Gangbild unauffällig.
Behandlung: neuer Rehebeschlag (ohne Metallsteg) mit beginnender Korrektur der Huf- und Hufbeinstellung. Beim Röntgen wurde eine geringe Dosis Sedationsmittel gespritzt


05.01.2017: neuer (vierter) Hufbeschlag Tierspital ZH Bemerkung: gutes Hornwachstum, Lamellenschicht zwischen neuem und altem Hornschuh im untersten Bereich noch immer aufgerissen, Gangbild gut

16.02.2017: neuer (fünfter) Hufbeschlag Tierspital ZH Bemerkung: gutes Hornwachstum, Lamellenschicht zwischen neuem und altem Hornschuh im untersten Bereich noch immer aufgerissen, Gangbild gut


Der Huf vorne rechts hat sich bereits so gut regeneriert, dass keine deutlichen Anzeichen einer Hufreheerkrankung mehr sichtbar sind.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.