Grund für
die Therapie: Hufreheerkrankung an den Vorderhufen. Vermutlich
kombinierte Vergiftungs- Belastungsrehe infolge der
Behandlung einer Unfallverletzung mit nachfolgender Operation am rechten
Vorderbein.
START der Therapie: 30.07.2016
Therapiemaßnahmen
nach Haaranalyse:
- Nehls Vet
Komplex Nr. 2,4,5,9 (2x tägl. je 20 Globuli) -> abgesetzt Ende Oktober 2016
- Nehl Easy Meta und Easy Stoffwechsel (1x tägl. je 10 ml)
->
reduziert auf 5 ml (18.11.2016) und anschließend abgesetzt
- easy Huf, easy Rehe (1x tägl. 10 ml) - Nehls Pferdefutter Rehe
Momentane
Therapie:
- Nehls Easy Huf und Easy Rehe (1x tägl. je 10 ml)
Sonstiges:
- Entwurmung
mit Nehls Wurmkraut (Dezember 2016)
- Entgiftung
mit Nehls Toximat und Leber & Nieren Fit (Januar-März 2017)
aufgrund Herbstzeitlosenrückstände im Heu
Bewegung:
- Freie
Bewegung auf dem Paddock
- 20 min
Spazieren/Handpferd (HP) im Schritt oder 15-20 min Bodenarbeit (BA) ca. 3-4x
pro Woche (ab 10.11.2016)
- Langsame
Steigerung der Trainingsdauer und Häufigkeit (Dezember, Januar)
-
abwechslungsweise HP (20-60 min) und BA, kleine Einheiten mit dem Kappzaum, ca.
jeden 4. Tag frei
Gesundheitszustand
und Verfassung:
-Normales
Verhalten, keine Auffälligkeiten
-etwas Schuppen im Winterfell als sie aufgrund der tiefen
Temperaturen eine leichte Decke trug
-Beginn Fellwechsel 26.02.17
-Da Geduld
nicht gerade ihre Stärke ist, scharrt sie gerne mit den Vorderhufen. Bevorzugt
mit dem rechten, bereits regenerierten Huf (zum Glück!), mittlerweile aber manchmal auch
mit dem Linken.
-Ist seit
dem Rehebeschlag nie mehr fühlig gelaufen
-Hinten
läuft sie nach wie vor barfuß, Hufpflege durch einen Huforthopäden alle 6
Wochen
-Als HP
macht sie gerne unangekündigte Freudensprünge (Hoppigaloppi, dibockdibock) und
beißt dann das Reitpferd auffordernd in den Hals bei ihren Kapriolen
mitzumachen
- Große
Bewegungsfreude, macht gerne den Kasper, insgesamt sehr zufrieden
19. 07.
2016: Röntgen im Tierspital ZH Befund: Hufbeinrotation und Absenkung vorne links, sehr
dünne Hufsohle (4.3mm) leicht poröses Hufbein, feiner Haarriss im unteren Drittel der
Zehe, evtl. Hornsäule (Weichteilschatten)? Leichter Wendeschmerz.
Behandlung:
Rehebeschlag, Hufbeinträger möglichst schonen. Nach diesem Befund wurde Cocada
nicht mehr trainiert, durfte sich aber nach wie vor auf dem Paddock und der
Weide frei bewegen
23.08.2016:
Im Zehenbereich vorne links ein Stück der Zehenwand ausgebrochen -> mit
Keralit Undercover behandelt
15.09.2016:
zweites Röntgen Tierspital ZH Befund: Anzeichen einer Verbesserung; Hufsohle
knapp 7 mm dick, Hornsäule ziemlich sicher auszuschließen, Irritation am Hufbein hat sich beruhigt, kein Wendeschmerz
mehr.
Behandlung:
neuer Rehebeschlag und leichtes Tieferstellen in den Trachten um den Winkel
langsam zu korrigieren, Erlaubnis zu leichter Bewegung (Spazieren) Beim Röntgen
wurde diesmal eine geringe Dosis Sedationsmittel gespritzt (auch beim rechten
Huf hat die Sohle noch einmal an Material zugelegt)
21. und 22.
09.2016: linker Vorderhuf verglichen mit den anderen 3 v.a. am Morgen spürbar
wärmer, Gangbild aber normal und auch keine Pulsation
17.11.2016:
drittes Röntgen Tierspital ZH Befund: Anhaltende Verbesserung; Hufsohle gute 8
mm dick, Gangbild unauffällig.
Behandlung:
neuer Rehebeschlag (ohne Metallsteg) mit beginnender Korrektur der Huf- und
Hufbeinstellung. Beim Röntgen wurde eine geringe Dosis Sedationsmittel
gespritzt
05.01.2017:
neuer (vierter) Hufbeschlag Tierspital ZH Bemerkung: gutes Hornwachstum,
Lamellenschicht zwischen neuem und altem Hornschuh im untersten Bereich noch
immer aufgerissen, Gangbild gut
16.02.2017:
neuer (fünfter) Hufbeschlag Tierspital ZH Bemerkung: gutes Hornwachstum, Lamellenschicht zwischen
neuem und altem Hornschuh im untersten Bereich noch immer aufgerissen, Gangbild
gut
Der Huf vorne rechts hat sich bereits so gut
regeneriert, dass keine deutlichen Anzeichen einer Hufreheerkrankung mehr sichtbar sind.
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